von Thomas Steinmann
Für geneigte Asterix und Obelix Leser ist ja Latein schon lange keine Fremdsprache mehr, heisst doch «Silva Nigra» – gemäss den Römern – eben Schwarzwald! Übrigens tauchte der Name «Swarzwald» erstmals im Jahre 868 n. Chr. auf, was doch höchst erstaunlich ist! Aber noch keine Hinweise auf Motorräder.
Doch lasst mich von Anfang an erzählen! Ein ganz grosses Merci geht an alle TeilnehmerInnen, die trotz sich abzeichnender, sengender Hitze um 0900 Uhr auf dem Parkplatz der ehemaligen «Grün 99» eingefunden haben. Wir haben 33 Personen und 28 Motorräder gezählt. Darunter 5 Gäste: Käthi, René und Hans vom Stamm Aargau, Otto vom Stamm Zürich und mein Nachbar Roberto. Abmelden mussten sich leider Heinz Wirz und Kurt Hoppe aus gesundheitlichen Gründen (beiden wünschen wir gute und rasche Genesung). Später kamen dann noch 2 Personen dazu (…), doch davon später!
Nach einer kurzen Begrüssung durch mich (nach dem obligatorischen Hornstoss!) und den Worten von Hanspeter Zaugg betreffend den finanziellen Zustupf durch die FAM-Kasse (besten Dank), erläuterten Franz Herrmann und Klaus-Dieter Meier den Ablauf der Rundfahrt.
Dann wurden die Motoren gestartet! Welch eine Symphonie von Klängen der Moto Morini, Moto Guzzi, Ducati, BMW’s, Horex, Royal Enfield’s, BSA, Triumph, MZ und ein paar «Japanschrott-Bikes» (Zitat: ex-Obmann), um einige zu nennen. Selbst zwei Gespanne waren zu sehen!
Dann setzte sich der «Tatzelwurm» in Bewegung, zuerst durch das «Adelhauser Wäldele», dann Richtung Wehr, in das Mittelgebirge Richtung Rickenbach, (Wenn du dies hier liest, so melde das Kennwort «Silva Nigra» unserem Obmaa!) Göhrwil und zum Restaurant «Eichrüttehof», wo wir bereits erwartet und sehr freundlich begrüsst wurden.
Nun war die Zeit gekommen, die Gewinner unseres Wettbewerbs zu küren: die älteste Maschine war die HOREX 350, mit Jahrgang 1952, von Frank Jöhle (die er von seinem Vater Alfred übernehmen durfte).
Da ich lange hinter Frank gefahren bin, habe ich gesehen, wie er immer wieder liebevoll mit der Maschine gesprochen hat, um sie bei Laune zu halten…! Sie hatte wohl nicht ihren besten Tag?
Der älteste Teilnehmer war Sepp Tschirky mit Jahrgang 1941! Châpeau Sepp.
Und die jüngste Teilnehmerin war Amira, das Grosskind van Walter Meury. Sie sass im Seitenwagen von ihrem Opa und hat ihm das erhaltene «Kirschwässerle» sofort und ohne Aufforderung weitergegeben. Den beiden Gewinnern und der Gewinnerin nochmals herzliche Gratulation.
Da wir bereits vor der Abfahrt unsere Menue’s aus drei Vorschlägen wählen konnten, durften die ersten FAMler bereits nach kurzer Pause ihre Mahlzeiten geniessen. Ja und dann kamen die «verlorene Tochter» Karin und auch der «verlorene Sohn» Watti doch auch noch in unsere fröhliche Gesellschaft. Beide wurden – durch eine falsche Zeitangabe in unserer Homepage – in die Irre geleitet, wofür ich mich nochmals in aller Form entschuldige, habe ich doch die Angaben nicht mehr kontrolliert! Asche auf mein Haupt.
Und jetzt waren wir 35 Personen und 30 Motorräder! Kurze Zeit später nahmen wir den zweiten Teil unserer Ausfahrt unter die Räder nahmen. Allerdings mussten sich leider einige verabschieden, um schon etwas früher nach Hause zu fahren!
Vorbei an «Uriellas Haus», wo Kenner noch geweihtes «Fiat LUX-Wasser» kaufen wollten, ging es nach Todtmoos zur Tanke, dann Richtung Präg und Herrenschwand, über die «Strasse der 1’000 Kurven», hinunter nach Schönau. Dort gab es nach einem kleinen «Textil-Test» kurz Aufregung! Aber nichts passiert (Test bestanden), weiter Richtung Neuenweg, Einkehr im Gasthaus Maien, mit schönem Ausblick in das grüne Tal.
Nebst Kaffee, alkoholfreiem Bier, Schorle und Bluna (gemäss Hanspeter werden dadurch Träume wahr!), gab es auch Kuchen in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen, mit Rahm ohne Ende.
Bei meiner Heimkehr so gegen 1700 Uhr hatte ich rund 180 km mehr auf dem Zähler! Speziell aber war meine Erkenntnis, dass ich bis anhin vom Schwarzwald nur sehr wenige Routen kannte, obwohl ich vorher jederzeit das Gegenteil behauptet hätte…! Und das mit den «Japanschrott-Bikes» habe ich mit Hanspeter freundschaftlich geklärt, fahre ich doch selbst eine Kawasaki.
Es war einfach nur schön im «Silva Nigra». Vielen Dank Frank Herrmann und Klaus-Dieter Meier! Übrigens beide mit ihren charmanten Gattinnen Gabi und Marianne auf dem Sozius. Ist jedenfalls auch nicht nur selbstverständlich!
Muss sagen das wir eine super Truppe waren. Schade das unser Gast mit der MZ und der bmw gespann Fahrer in Schönau liegen geblieben ist. Hoffe das sie es noch aus eigener Kraft nach Hause geschaft haben.. Also bis zum nächste Mal. Grüße Klaus