Es war erster April und ich bin mir nicht sicher, ob dieser OTM-Termin nun ein Spässchen oder Wirklichkeit ist?
Es war aber Wirklichkeit, denn wie immer waren die Stamm-Kollegen bereits am Vortag (späteren Nachmittag) mit dem Vorbereiten beschäftigt. Doch, verglemmi, auch dieses Jahr blies wieder ein starker, böiger Wind (im Kanton Bern hats sogar die Eisenbahn aus den Geleisen geworfen), so dass wir die Zeltblache vorerst nicht installieren konnten. Gut, frühmorgens am Samstag konnten wir dann die Zeltblache, die Festtisch-Garnituren, sowie den Grillstand fertig stellen. Auch kein Aprilscherz war es, dass einige Mitglieder bereits um fünf Uhr morgens «auf der Piste» erscheinen, um den Verkehr sowie die Einweisung von Ausstellern und Besuchern zu regeln. Ein wirklich harter Job und denen einen besonderen Dank (alle im Pensionsalter!). Denn die ersten Aussteller wollen ja ihren Verkaufsstand aufbauen, naja fast, denn die ersten standen schon am Freitagnachmittag «auf der Matte». Das ist ja Tradition und ich glaube, diese hatten vom Freitag auf den Samstag «e Plausch-OTM-Party». Also am Samstag nach dem Aufbau hatte es bereits viele Besucher, trotz kaltem und nassem Wetter. Wie sagt man so schon, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Den zufriedenen Gesichtern und den prall gefüllten Rucksacken nach wurde kräftig verkauft bzw. gekauft. Das macht bekanntlich Hunger, und unsere Grillmannschaft musste sich mächtig ins Zeug legen, damit jeder seine Wurst mit Brot rasch und heiss erhalten konnte.
Zwei besondere Anmerkungen habe ich doch noch zu machen: Wie schon auch in der Vergangenheit erwähnt werden die OTM immer kürzer. Was heisst das? Ab 5.30 Uhr bis max. 13.00 Uhr ist das Gelände gut besetzt, danach aber ist die Luft komplett draussen. Die Ersten packen ihren Stand zusammen und um ca. 14.00 Uhr bis spätestens 14.30 Uhr ist das Gelände grösstenteils leergefegt. Ein Besucher, falls er am Nachmittag kommt, hat keine Chance, noch in irgendeiner Form was zu finden. Das finde ich sehr schade. Auch erwähnen wir in der Ausschreibung: «Veranstaltung bis 15.00 Uhr». Nützt aber nichts! Es fällt mir auf, dass immer weniger komplette Motorräder an den Ständen zum Kauf angeboten werden. Dafür erfreulicherweise Mofas und weiterhin viele Ersatzteile und sonstiges Zubehör. So, «s’längt jetzt», denken wir positiv. Positiv sind für mich immer die tollen Begegnungen, das gemütliche Zusammensitzen und ein Teil der «Oldtimerfritzen und Chnuperer» zu sein. An dieser Stelle bedanke ich mich auch traditionsgemäss bei allen Ausstellern, Besuchern und meinen Stamm-Kollegen, die auch dieses Jahr einen schönen OTM mitgestaltet haben!
Hanspeter Zaugg